31.08.2016

,,5. Kraftwerksgespräch mit neuem Format"

Die Diskussionsteilnehmer beim Kraftwerksgespräch (v. l.: Jörg Lennardt (ExperConsult), Roger Miesen (Vorstand RWE Generation SE), Dr. Hans-Peter Flicke (Leiter Erdgaskraftwerk Emsland), Dr. Hannes Wimmer (Geschäftsführer GNS), Dr. Jürgen Haag (Leiter Kernkraftwerk Emsland), Dieter Krone (Oberbürgermeister Stadt Lingen).
Die Diskussionsteilnehmer beim Kraftwerksgespräch (v. l.: Jörg Lennardt (ExperConsult), Roger Miesen (Vorstand RWE Generation SE), Dr. Hans-Peter Flicke (Leiter Erdgaskraftwerk Emsland), Dr. Hannes Wimmer (Geschäftsführer GNS), Dr. Jürgen Haag (Leiter Kernkraftwerk Emsland), Dieter Krone (Oberbürgermeister Stadt Lingen).

Kraftwerkstandort Lingen ist eine zuverlässige Stütze des Stromnetzes

Zum 5. Lingener Kraftwerksgespräch begrüßten die Kraftwerksleiter Dr. Jürgen Haag und Dr. Hans-Peter Flicke rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. „Wir blicken zurück auf ein erfolgreiches Betriebsjahr und eine perfekt verlaufene Revision“, berichtete Haag für das Kernkraftwerk Emsland (KKE). Im geplanten Zeitrahmen von 16 Tagen konnten alle Arbeiten erledigt werden. Investitionen von rund 18,5 Millionen Euro wurden getätigt.

Haag gab auch eine Ausblick auf den geplanten Rückbau des Kernkraftwerks Lingen (KWL), wofür die behördliche Genehmigung Ende 2015 erteilt wurde, sowie die ersten Stilllegungsplanungen für das KKE 2023. „Im KWL sammeln wir schon heute wertvolle Erfahrungen für die Planungen im KKE“, so Haag.

Über den Einsatz des Erdgaskraftwerks am Standort (KEM) konnte Hans-Peter Flicke Erfreuliches berichten: „Im Vergleich zu den Vorjahren waren unsere Kraftwerksblöcke deutlich besser nachgefragt.“ Neben gefallenen Beschaffungspreisen für Erdgas machten sich die zahlreichen technischen Verbesserungen bemerkbar. Die Schnellstartfähigkeit der GuD-Anlage sowie die hohe Flexibilität aller Blöcke machen den Standort attraktiv für den Netzbetreiber. „Ein Schnellstart wurde bereits angefordert und erfolgreich durchgeführt. Wir haben gezeigt, dass Lingen eine zuverlässige Stütze im Stromnetz ist“, erläuterte Flicke. Grund zur Entwarnung sei das mit Blick auf die Situation am Strommarkt jedoch noch lange nicht.
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In einem Impulsvortrag beleuchtete Dr. Hannes Wimmer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Nuklear-Service, die besonderen Anforderungen, die der Rückbau eines Kernkraftwerks an die notwendigen Verpackungs- und Transportbehälter stellt. Dabei stellte er auch die langwierige Genehmigungssituation dar, die bei der Planung zu berücksichtigen ist.

Im Rahmen einer erstmals veranstalteten Podiumsdiskussion wurde die Situation des Standorts vertiefend betrachtet. Mit Blick auf die Zukunft erläuterte der Lingener Oberbürgermeister Dieter Krone: „Mit einem der modernsten und effektivsten Gaskraftwerke, dem großen Know-How vor Ort und der bestehenden Infrastruktur wird Lingen als Energiestandort auch zukünftig eine bedeutende Rolle im Energiemarkt einnehmen.“

RWE Generation Vorstand Roger Miesen, der zusätzlich zu den Gas- und Steinkohlenkraftwerken seit August auch für die Kernkraftwerke von RWE verantwortlich ist, verwies auf die weiterhin angespannte wirtschaftliche Situation der konventionellen Stromerzeugung: „Dass unsere Gasblöcke in Lingen verstärkt eingesetzt werden, ist erfreulich. Hierfür gebührt der Mannschaft ebenso großes Lob wie dem Team des KKW für den zuverlässigen Betrieb des Kernkraftwerks.“

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team von
www.wirtschaft-im-emsland.de



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