14.08.2017
,,Rissprüfung der ROSEN Gruppe durch TÜV zertifiziert"
Thomas Beuker, Christian Keil und Daniel Bolte (rechts, ROSEN Gruppe) nehmen das Zertifikat für die EMAT-Prüfgeräte von Christian Engel und Dirk Niekamp (links, TÜV Nord Systems) entgegen. Daneben steht ein Molch mit der zertifizierten EMAT-Technologie.
TÜV Systems Nord zertifiziert EMAT-Inspektions-Geräte für Europa
Die ROSEN Gruppe hat ihre Stellung als Technologieführer mit einer TÜV-Zertifizierung ihrer Inspektionsmolche weiter gefestigt. Neben der bereits vor einiger Zeit abgeschlossenen Zertifizierung der Ultraschall-Inspektions-Flotte wurde nun auch die Zertifizierung der sogenannten EMAT-Inspektionstechnologie abgeschlossen, die ebenfalls zur Rissprüfung in Gas-leitungen eingesetzt wird. Die Kenntnis über mögliche Risse in Gas-Fernleitungssystemen ist ein wichtiger Bestandteil zum sicheren Betrieb dieser Pipelines. Die EMAT-Technologie wurde von der ROSEN Gruppe bereits 2010 anwendungsfähig gemacht und besitzt international einen herausragenden Ruf innerhalb der Öl- und Gasbranche. Zur Übergabe des Zertifikats waren am Montag zwei Vertreter des TÜV Nord Systems zu Gast am Standort in Lingen (Ems). „Wir können unseren Kunden nun als erstes und einziges Unternehmen in ganz Europa TÜV-zertifizierte EMAT-Inspektionsgeräte anbieten“, freut sich Thomas Beuker, Leiter des Geschäftsbereiches „Advanced Pipeline Diagnostics“. Die unabhängige Zertifizierung durch die TÜV Nord Systems GmbH und Co. KG bestätigt die hohe Qualität der Inspektionsgeräte, die die Anforderungen des VdTÜV Merkblattes 1069 vollumfänglich erfüllen. Das wiederum gibt Betreibern industrieller Anlagen die Gewissheit, dass ihre Rohrleitungssysteme verlässlich überprüft werden. Die ROSEN Gruppe kann damit ein weiteres Alleinstellungsmerkmal am Markt vorweisen. Die Qualifizierung der Geräte setzte sich aus einer Reihe von Prüfläufen der Inspektionsgeräte zusammen, bei denen die gewonnenen Daten mit Referenz-Messwerten abgeglichen und dokumentiert wurden. Dazu wurden am größten Standort des Unternehmens in Lingen (Ems) sogenannte „EMAT-Molche“ in verschiedenen Durchmessern von 16 Zoll (rund 40 cm) bis 48 Zoll (rund 120 cm) auf Herz und Nieren getestet. „Ich bin sehr stolz auf diese Leistung. Das Ergebnis belegt den Erfolg unserer internationalen Experten-Teams. Als Unternehmen werden wir so noch attraktiver für nationale und internationale Fachkräfte, die wir bei uns im Emsland beschäftigen möchten“, so Beuker weiter. Europaweit fordern Betreiber von Industrieanlagen im zunehmenden Maße Zertifizierungen, um den steigenden Anforderungen an den sicheren und damit effizienten Betrieb gegenüber den Aufsichts-behörden gerecht zu werden. Die ROSEN Gruppe nimmt ihre Verantwortung als globaler Technologie-führer wahr und bietet gleichzeitig großen Mehrwert für Kunden. Bisher existieren keine gesetzlichen Vorgaben für diese Art der Zertifizierung in Europa.
Ãœber die EMAT-Inspektionstechnologie:
Der elektromagnetisch induzierte Ultraschall (kurz EMAT) ist eine Inspektionstechnologie, mit der Rohrleitungssysteme auf Risse oder Beschichtungsfehler untersucht werden können. Dabei erzeugt ein Magnetfeld, das sich abrupt ändert, Ultraschallwellen in der Rohrwandung. Materialfehler reflektieren diese Schallwellen und die EMAT-Sensoren fangen sie auf. Anders als beim herkömmlichen, piezo-elektrischen Ultraschall, den wohl jeder vom Arztbesuch kennt, ist kein flüssiges Koppelmedium wie Wasser oder Öl nötig. Deshalb eignet sich die Technologie besonders für Gasleitungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team von
www.wirtschaft-im-emsland.de
